Begeistert von der Jubliäumsausgabe 125 Jahre Frohe Botschaft In dieser Ausgabe erzählen Christina Telker, Manfred Schinkel und Angelika Manske, was ihnen an der Frohen Botschaft wichtig ist, die sie seit Jahren lesen: Leserinnen und Leser
Neue Serie: Menschen Schinkenbrot und eine Tasse Tee. 130. Todesjahr: Thomas Cook Von Hans-Jürgen Grundmann, Berlin
Jedes Alter hat seine Freuden. Foto: pixabay
Alt sein Ein realistischer und zugleich tröstlicher Blick der Bibel auf die Lebenszeit auf der Zielgeraden. Von Siegfried Dehmel, Berlin
Lebensfragen Wie Kindern den Heiligen Geist erklären? Geister machen ihnen Angst. Es antwortet: Sibylle Sterzik, Berlin
Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod. Hohelied 8,6 (L)
Das Siegel ist ein wichtiges Zeichen. Briefe mit rotem oder andersfarbigem Siegellack waren früher wichtig, um die Echtheit des Absenders und die Unversehrtheit anzugeben. Das Siegel musste erst „aufgebrochen“ werden. Urkunden waren nur gültig mit einem Siegel. Rechtlich ist jedes dienstliche „Siegel“ einzigartig, jede Kirchengemeinde besitzt eines. Wer es führen darf, ist genau geregelt. Aber was bedeutet ein Siegel für das Herz eines Menschen? Die Liebende drückt aus: Der Mann möge sie so wert halten wie seinen Siegelring, den er zur Beglaubigung von Urkunden an einer Schnur um den Hals trägt, so dass er auf seiner Brust ruht. Dicht an seinem Herzen. Und
er besiegelt die Liebe zwischen dem Paar. Und vor allem die Liebe zwischen Gott und den Menschen. Wir dürfen auf seinen Bund vertrauen, der am Sinai mit der Gabe seines Wortes besiegelt wurde, zuerst mit Mose und – mit hineingenommen in diesem Bund – mit Jesus Christus. In der Taufe wird der Name Gottes auf den Täufling geschrieben. Wir tragen sein Siegel, das unverbrüchlich ist und unser Leben in seinem Licht leuchten lässt. Für uns und für alle anderen, die es hoffentlich durch uns erkennen können.
Sibylle Sterzik, Berlin
Träume vom Frieden ohne Waffen – war das naiv? Foto: pixabay
Früher war alles schlechter!
Predigttext zum 5. Juni 2022 Pfingsten: Römer 8,1–2(3–9)10–11
Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. Denn fleischlich gesinnt sein ist der Tod, doch geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. Römer 8,5+6
Konvertiten neigen dazu ihr altes Leben schlechtzureden. Das gilt auch für den Apostel Paulus: „Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet. Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne …“ (Philipper 3,7f.).
Dabei ist das mit der rückwärtigen Schwarzmalerei ebenso eine Sache wie mit der rückwärtigen Schönfärberei: „Früher war alles besser!“ stimmt so wenig wie „Früher war alles schlechter!“ – „Wann wird es endlich wieder so wie es nie war?“, fragt der Schriftsteller Karl Ove Knausgaard – und weist darauf hin, dass wir uns die Vergangenheit und die Zukunft entlang unserer Wünsche (oder Ängste) konstruieren.
Wir sind gerade wieder an einer solchen Wasserscheide. Im Kontext des Krieges gegen die Ukraine wird viel von Zeitenwenden gesprochen: „Wir haben uns in Waldimir Putin getäuscht! – Jetzt sehen wir klarer!“ – „Wir waren naiv mit unseren Träumen vom Frieden ohne Waffen! – Jetzt sehen wir realistischer!“ – Manchen Umdenkenden wird gar öffentlich ein Wandel „vom Saulus zum Paulus“ nachgesagt.
Wir sollten gerade jetzt aufpassen, dass wir nicht in der Falle der Gegenüberstellungen landen. Denn auch wenn uns Paulus den Gegensatz des „alten Lebens im Fleisch“ und des „neuen Lebens im Geist“ plastisch vor Augen malt und auch wenn Zuspitzungen in Konfliktsituationen Sinn machen, so steht das Wirken des Pfingstgeistes doch für die Überwindung der alten Gegensätze von Tod und Leben, von Gesetz und Evangelium: Das alte Leben, in dem wir uns immer noch befinden,
ist bereits durchwirkt und durchweht durch die Kraft des neuen Lebens aus dem Geist. Aus dieser pfingstlichen Kraft sollten uns neue Perspektiven zuwachsen, die wir jetzt noch nicht vor Augen haben. Beten wir dafür!
Hannes Langbein, Pfarrer und Direktor der Kulturstiftung St. Matthäus, Berlin
Wunder der Schöpfung und trotz ihrer Größe verletzlich – unsere Erde. Foto: pixabay
Lob der unerforschlichen Wege Gottes
Predigttext zum 12. Juni 2022 Trinitatis: Römer 11, (32)33–36
Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme. O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! Denn „wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen“? (Jesaja 40,13). Oder „wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass Gott es ihm zurückgeben müsste?“ (Hiob 41,3). Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Ameen. Römer 11, (32)33–36
„Am ersten Tag deutete jeder auf sein Land. Am dritten oder vierten Tag zeigte jeder auf seinen Kontinent. Ab dem fünften Tag achteten wir auch nicht mehr auf die Kontinente. Wir sahen nur noch die Erde als den einen, ganzen Planeten.“ Mit diesen Worten beschreibt der erste muslimische Astronaut Sultan Ben Salman Al Saud die Erfahrung als Mitglied eines siebenköpfigen Teams der US-amerikanischen Raumfähre STS-51-G. Seine Weltsicht aus dem All berührt mich. Ein Blickwinkel voller Staunen, Weisheit und Einsicht – Erdung aus dem All-Raum.
Der Völkerapostel Paulus flog nicht in den Weltraum. Der universelle Blickwinkel rührt bei ihm aus einer tiefen Innenerfahrung. Er bringt sie in einer Formulierung zum Ausdruck, die sich nicht im Klein-Klein verfängt, sondern das „ta panta“, „Alles“ auf den Punkt bringt: „Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge.“
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind Dimensionen der Präsenz des Einen Gottes. Gott ist der Poet der Welt, liebende Kreativität ohne die nichts wäre, was ist. Mit dieser kosmischen, alle Grenzen sprengenden Formulierung beschließt Paulus die berühmten „Israel-Kapitel“ 9 bis 11 des Römerbriefes. Es war ihm ein Herzensanliegen zu zeigen, dass die universelle Liebe Gottes, die sich in alle Völker der Erde ergießt und alle Menschen meint, in Israel ihren Ursprung nahm. Israel ist und bleibt der Augapfel Gottes.
Ähnlich wie heute muss es zur Zeit des Paulus antijüdische Anfeindungen gegenüber dem Gottesvolk gegeben haben. In frühen christlichen Gruppierungen war das überhebliche Vorurteil aufgetaucht, Gott habe sein Volk Israel verstoßen, und die Christen an dessen Stelle gesetzt. Paulus versucht, diesen Irritationen etwas entgegenzusetzen. Die Erwählung, der Bund Gottes mit Israel ist unverbrüchlich. Wie sonst sollten die Dazugekommenen darauf vertrauen können, dass sie es mit einem zuverlässigen und treuen Gott zu tun haben, wenn dieser Gott seinen früher gegebenen Versprechungen und Bindungen untreu würde?
Und an alle gerichtet: Also ändert euren Sinn, denkt in größeren Dimensionen. „Nicht einige wenige sind berufen, sondern alle!“, so formulierte es der Künstler Joseph Beuys.
Man muss das nicht verstehen! Einem verkopften Denken entziehen sich die Geheimnisse der Wege Gottes sowieso. Und ein Tauschhandel soll es eben auch nicht werden. Paulus erinnert an das alte Missverständnis, der Utilitarismus (lateinisch utilitas, Nutzen, Vorteil): Ich gebe Dir was, damit Du mir etwas zurückgibst. Es geht um Beziehung, nicht um Verträge. Gott um seiner selbst willen zu lieben – so wie auch seine Menschen und die ganze Schöpfung. Welch ein Reichtum. Was für eine Weisheit.
Pfarrerin Andrea Richter, Beauftragte für Spiritualität in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Straßenkinder brauchen Schutz. Foto: pixabay
Gnade und Liebe
Predigttext zum 19. Juni 2022 Sonntag nach Trinitatis: Lukas 16,19–31
Es begab sich aber, dass der Arme starb, und er wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und wurde begraben. Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. Abraham aber sprach: Gedenke, Kind, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. Lukas 16,22.23.25
Als Christ kann ich diese Geschichte nur ganz schwer hören. Sie malt nur in schwarzer und weißer Farbe. Das passt nicht zu meinem Glauben. Ich glaube an eine andere Gerechtigkeit: Eine Gerechtigkeit, die die Gnade und Liebe kennt. Diese Gerechtigkeit kenne ich aus dem Evangelium, das gegen das Auge um Auge, das Hinhalten der anderen Wange setzt. Und ich kenne diese Gerechtigkeit von dem her, der die Geschichte vom reichen Mann und armen Lazarus erzählt.
Jesus erzählt diese Geschichte deswegen, weil er zeigen möchte, wie es in einer Welt ohne Gnade und Liebe zugeht. Wie es in einer Welt aussieht, die die Liebe zum Nächsten nicht kennt. Es ist doch so, dass ich aus meiner Position des habenden und gut lebenden sehr gut zu den Armen und Elenden herübersehen kann. Genauso wie man in der Erzählung vom Himmel in die Hölle sehen kann. Doch wenn all mein Ansehen der Hilfsbedürftigkeit anderer mein Herz hart bleiben lässt, bin ich der Elendste unter den Menschen.
Das ist es, was dem Reichen anzulasten ist. Er hat das Elend, die Hilflosigkeit und den Hunger des Lazarus genau vor seiner Tür. Aber er hat keine Liebe für Lazarus. Er sieht die Bedürftigkeit seines Nächsten und will sie nicht sehen. Er gibt ihm nicht zu essen, er kleidet ihn nicht und heilt nicht seine Wunden. Lazarus ist ihm der Nächste, doch er liebt ihn nicht. Dabei würde ihn das nur einen geringen Teil seines Reichtums kosten. Der Anblick des Leides muss doch genügen, um Mitleid und die ihm gemäße Menschenliebe und Hilfsbereitschaft zu wecken.
Jesus erzählt diese Geschichte nicht, um mich vor Bestrafung zu warnen, sondern um mein Herz aufzufordern, sich den Lazarussen dieser Welt zuzuwenden. Wer von der Liebe Jesu angeregt ist, wird auch andere Menschen in Liebe ansehen.
Ich kenne eine ganze Menge Lazarusse, die mein Herz anrühren und die Hilfe brauchen. Die eine Gerechtigkeit brauchen, die die Gnade und die Liebe kennt: sozial verelendete Menschen in den Städten, Bettler, die so manchen Sonntag, wenn wir Gottesdienst feiern, vor unserer Kirche sitzen.
Ich denke an die Straßenkinder auch hier in Berlin und an die Arbeitslosen. Sie brauchen mein Mit-Leiden, meine Liebe und ganz sicher auch einen entbehrlichen Teil meiner Habe, damit sie leben können.
Die Erzählung vom reichen Mann und armen Lazarus zeigt, wie die Welt sonst aussehen würde. Sie ist die Hölle. Gottes Gerechtigkeit ist anders. Niemanden vor der Tür zu übersehen, niemanden ohne Zuwendung einfach draußen lassen, niemanden ohne Herz begegnen, das ist die konkrete Gestalt der Nächstenliebe, die Jesus mich lehren will. Und wo dies geschieht, da wird eine andere Gerechtigkeit offenbar. Die Gerechtigkeit, die Gnade heißt. Sie ist die Gerechtigkeit Gottes, der niemanden verelenden sehen will, sondern jeden Menschen in Liebe bei sich bergen möchte. Das ist ein viel schönerer Traum, als der von der ausgleichenden Gerechtigkeit. Von ihr will ich mich leiten lassen, wenn ich das nächste Mal Lazarus begegne!
Thilo Haak, Pfarrer der Osterkirche in Berlin-Wedding
Der verzagte und dann doch in Ninive erfolgreiche Prophet Jona. Foto: By WolfD59, Public Domain, wikimedia-commons
Das sollten alle können
Predigttext zum 26. Juni 2022 2. Sonntag nach Trinitatis: Jona 3,1-10
Und als Jona anfing, in die Stadt hineinzugehen, und eine Tagereise weit gekommen war, predigte er und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen. Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und riefen ein Fasten aus und zogen alle, Groß und Klein, den Sack zur Buße an. Jona 3,4+5
Da stimmt etwas nicht mit dieser Geschichte. Die Stadt Ninive ist viel zu groß. Die Predigt des Jona ist viel zu kurz. Er sagt gerade mal einen Satz, ohne jemanden direkt anzusprechen. Die Menschen glauben ihm trotzdem sofort. Der König ist zu einsichtig. Und das Fasten, das er ausruft, ist maßlos übertrieben. Sogar Tiere müssen auf Nahrung und Wasser verzichten und in Sack und Asche gehen. Ein Rind im Büßergewand? Schafe, die nichts trinken dürfen? Ein König und sein Volk, die auf einen fremden, dahergelaufenen Mann hören? Alles an dieser Geschichte des kleinen Propheten, der im großen Bauch eines Walfischs ausharrte, ist übertrieben.
Da stimmt etwas nicht mit dieser Geschichte. Jona, der meinte, er könne sich vor Gott verstecken, Jona, der lustlos von Ninives Untergang sprach, wird zum erfolgreichsten Propheten der Bibel und noch dazu gegenüber einem fremden Volk! Was haben all die anderen sich bemüht! Jesaja, Jeremia, Hesekiel und wie sie alle heißen. Sie haben ihr ganzes Leben in den Dienst Gottes gestellt. Sie sind immer wieder vor das Volk Israel und seine Könige getreten und haben wortgewaltig Gottes Wort verkündet, haben gerungen, gehadert, gelitten und sind immer wieder gescheitert. Volk und König blieben verstockt. Doch ausgerechnet der geflohene, wortkarge Prophet bewirkt die Umkehr eines ganzen Volkes in Ninive.
Da stimmt etwas nicht mit dieser Geschichte. Das kann nicht ernst gemeint sein. Hier macht sich doch jemand lustig über einen verschluckten Propheten, über den fremden König und sein treues Volk. Sie alle erscheinen einfältig und tollpatschig und dabei auch irgendwie liebenswürdig. Gott ist von diesen Menschen in der Geschichte gerührt und er nimmt sich ihrer an. Könnte es sein, dass der/die Autor:in mit dieser überzeichneten Geschichte zeigen möchte, dass es doch gar nicht so schwer ist, Gottes Wort weiterzusagen und danach zu handeln? Das sollten alle können, ob Prophet oder nicht, ob Volk Israel oder die Menschen in Ninive. Denn Gott ist ein gnädiger Gott.
Über Gott macht sich diese Erzählung nicht lustig. Jona selbst beschreibt ihn als gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte, allerdings mit einem vorwurfsvollen Unterton (4,2). Denn seiner Meinung nach sollte er gegenüber diesem fremden Volk gerade nicht gnädig sein. Doch Gott steht über den Wünschen dieses Boten. Er ist frei, Reue zu zeigen und Urteile zurückzunehmen. Er setzt sich über menschliche Grenzen hinweg und kann seine Gnade einem fremden Volk und dessen Tieren gewähren.
Da stimmt die Geschichte dann wieder: Gott ist tatsächlich gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte gegenüber allen Menschen.
Pfarrerin Meike Waechter, Referentin für Gemeindedienst im Berliner Missionswerk
125 Jahre Frohe Botschaft So war es damals Der frühere Verlagshersteller aus dem Wichern-Verlag erinnert sich Hans-Jürgen Grundmann und Sibylle Sterzik, Berlin
Eine Zeitschrift „für die Seele“ Warum sie die Zeitung gern lesen und daran mitarbeiten Leserinnen und Leser sowie das Team der Frohen Botschaft
Pfarrer Kneipp auf einem Deckengemälde in der Stadtpfarrkirche St. Justina in Bad Wörishofen. Foto: PD, Wikimedia Commons
Neue Serie: Menschen Kaltwasserdoktor. 125. Todesjahr: Sebastian Kneipp Von Hans-Jürgen Grundmann, Berlin
Lebensfragen Bis heute verstehe ich meinen Konfirmationsspruch eigentlich nicht. Es antwortet: Prof. Dr. Rolf Wischnath, Berlin und Gütersloh
Ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht. Johannes 2 (E)
Da erhält Gaius einen Brief von Johannes. Das alleine ist schon mal eine Freude wert, denn wer erhält nicht gerne Post, noch dazu, wenn sie von Freunden ist. Beim Lesen des Briefes kommt eine weitere Freude für Gaius hinzu. Er wird gelobt und nicht zu knapp. „Ich habe mich sehr gefreut, als Brüder kamen, die für deine Treue zur Wahrheit Zeugnis ablegten und berichteten, wie du in der Wahrheit lebst“ (3. Johannes 2,3). Gemeint ist hier der Einsatz für den Glauben und für Christus. Da kann man sich wahrhaft freuen, denn wer wird nicht gerne gelobt?
Doch dann folgt auch gleich eine Bitte. „Du, hör mal“, meint Johannes. „Auch, wenn du dir alle Mühe gibst, es stimmt etwas nicht. Euer Oberhaupt, Diotrephes, setzt sich nicht so für unseren Glauben ein, wie wir es uns gewünscht hätten. Im Gegenteil, er will die Führung selbst übernehmen und uns so langsam ausbooten. Die letzten Briefe, die ich schrieb, erreichten euch nicht, sie kamen zurück zu mir. Darum habe ich heute einen anderen Weg gewählt und diesen Brief direkt an dich gesandt.“
Das hört sich wirklich schlimm an. Doch auch heute noch kommt es vor, dass wir solche Hirten finden. Was kann man tun, was kann in unserem Fall Gaius tun? Das ist nicht einfach, noch dazu, wo wohl keinem von uns nach Streit der Sinn steht. Es geht weniger darum, wer die Führung behält, sondern allein um Christi Sache, um den wahren Glauben. Das einzige, was da wohl helfen wird, ist ein Gespräch in Nächstenliebe, um Diotrephes zu überzeugen, ohne ihn bloßzustellen.
Christina Telker, Bernau
Christus ist der gute Hirte. Foto: pixabay
„Weide meine Lämmer!“
Predigttext zum 1. Mai 2022 Miserikordias Domini: Johannes 21,15–19
Da sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr, als mich diese lieb haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer! Johannes 21,15–19
Es ist der Sonntag des guten Hirten. Wochenspruch und Psalm und Lesungen sind darauf abgestimmt. So auch der Predigttext. Und vermutlich wird die Gemeinde diesmal nicht im Wechsel, sondern unisono, vielleicht sogar auswendig und im Bewusstsein der Verbundenheit auch mit den jüdischen Geschwistern beten: „Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Spätestens beim Evangelium aber wird dieser „HERR“ sich zu erkennen geben als einer, der sich selber wie ein Lamm zur Schlachtbank führen lässt: „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe …“. Was aber heißt das für die Schafe?
„Weide meine Lämmer!“. Das ist ein Wort des Auferstandenen, der sich als solcher seinen Jüngern zu erkennen gibt. Sie waren wieder zurück- gekehrt nach Galiläa, zurück zu ihren Netzen. Sie waren wieder auf sich selbst zurückgeworfen, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Sie sehen ihn am Ufer stehen. Sie essen mit ihm Brot und Fische, so wie es immer war, wenn sie mit ihm zusammen waren. Sie wissen, dass er da ist, mitten unter ihnen, und sie wissen es doch nicht. „Niemand wagte, ihn zu fragen.“ Soweit die Vorgeschichte.
Und dann der Auftrag, die Berufung: „Weide meine Schafe!“ Der Angeredete ist Petrus, gemeint aber sind alle, auch mit der Frage: „Hast du mich lieb?“ So haben sie sich doch wohl alle nach seiner Hinrichtung gefragt: „Hab ich ihn lieb? Ist er für mich immer noch derselbe, auf den ich mich verlassen konnte, auf dessen Wort wir alles wagen wollten? War er nicht für uns so wie ein Hirte, der seine Schafe gut und sicher weidet, so dass sie keinen Mangel leiden und nichts zu fürchten haben, keine Feinde, keine Wölfe, keine Löwen? Nun aber ist er selbst gerissen worden! Oder? Ist er’s, oder ist er’s nicht?“
„Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe!“ Dreimal dieselbe Frage. Dreimal dieselbe Antwort. So als wagte der Gefragte nicht, es frei heraus zu sagen, als müsste es ihm in den Mund gelegt werden: „Sag du es mir! Du kennst mich besser als ich!“ Und dreimal, fast möchte man verwundert sagen: trotzdem, der Auftrag, die Berufung: „Weide meine Schafe!“ Sei selbst ein guter Hirte! So wie ich es war für euch, sei du es jetzt für andere!
Der Berufung aber folgt die Warnung: „Aber Vorsicht! Ich gebe meine Schafe jetzt in deine Hand. Du sollst sie in meinem Sinne führen. Aber du wirst ein geführter Führer sein und bleiben. „Ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst. Folge mir nach!“ Manch einer wird sich noch erinnern an den Bericht von Helmut Gollwitzer über seine Zeit als Kriegsgefangener in Russland. Es geht nicht immer nur nach unserem Willen. Oft zeigt es sich erst im Nachhinein, wohin der gute Hirte seine Schafe führen will. Dann werden sie erkennen, dass es trotz allem eine gute Weide war. Dann werden sie unter all den Stimmen, die auf sie einreden, seine Stimme heraushören und wieder wissen, was sie an ihrem guten Hirten hatten und dass nichts und niemand sie „aus seiner Hand reißen“ wird.
Ulrich Hollop, Pfarrer im Ruhestand, Berlin
Mitglieder der Vorbereitungsgruppe der Langen Nacht der Religionen vor dem Brandenburger Tor. Foto: Archiv Nützel
Was ziehen wir an?
Predigttext zum 15. Mai 2022 Kantate: Kolosser 3,12–17
So zieht nun an, als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld. Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leib, regiere in euren Herzen und seid dankbar. Kolosser 3,12+15
Diese Frage stellt sich dem jungen Mann vor mir zurzeit nicht. Er ist als nigerianischer Student aus Kiew mit seiner Braut nach Berlin geflohen – mit nichts als den Kleidern auf dem Leib und ihren Handys. Aber er jammert nicht. Er spricht von seinem Glauben an Gottes Vorsehung und wie froh er ist, dass ihnen die Flucht gelungen ist, auch wenn die letzten Bilder vom Bombeneinschlag neben ihnen in Kiew in ihre Seele eingebrannt sind. Er ist voller Dankbarkeit für Gott und die Menschen, die ihm eine sichere Unterkunft in ihrer Wohnung für zwei Wochen zur Verfügung stellen und 50 Euro für die ersten Tage gegeben haben.
In der Zeitung fragt der Trendanalyst, ob die blaugelben Pradamodelle bei der Fashion Week eine solidarische Kleidungsform angesichts des Krieges in der Ukraine sind oder ob Mode besser schweigen sollte. Die Bilder im Fernsehen zeigen einen scheinbar rational agierenden russischen Präsidenten im blauen Anzug mit Krawatte beim Regierungsbusiness wie gewöhnlich und einen ukrainischen Präsidenten im olivbraunen T-Shirt konzentriert auf die Organisation der Verteidigung der Ukraine.
Und was ziehen wir in diesen Zeiten an? Die Antwort, die unser Predigttext aus dem Kolosserbrief auf diese Frage gibt, war an eine kleine christliche Gemeinde gerichtet, die nach dem Tod des Apostels Paulus verunsichert war, wie es weitergehen soll. Sie lebte als kleine Gruppe in einer religiös und kulturell pluralen kleinasiatischen Stadt, die ihre besten Zeiten hinter sich hatte. In unserem Predigttext sind sie aber nicht irgendwer am Rande der Weltgeschichte, sondern sie werden angesprochen als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten Gottes. Es kommt auf ihre Bekleidung, ihr Weitergeben der Vergebung Gottes, ihr gegenseitiges Ertragen und das derjenigen, die ihnen als gänzlich „Andere“ begegnen, ihre Taten im Namen Jesu Christi in Worten und Werken, ihr Lehren, Ermahnen, Singen vom Frieden und der Weisheit Jesu Christi und ihren Dank, ihr Dankbarwerden gegenüber Gott an.
Ihre Kleidung soll aus herzlichem Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und Geduld bestehen und die Liebe als Band der Vollkommenheit soll diese Kleidung zusammenbinden. Wenn ich diese Kleiderordnung lese, sehe ich eine Vielfalt von gläubigen Menschen vor mir. Mit Kopftuch, Haube, Turban und Kippa, mit schwarz-weißen, blauen, braunen und orange-roten Mönchs-, Nonnen- und Diakonissentrachten aber auch Uniformen, roten, schwarzen und weißen Talaren und Miniröcken sind sie in einem Video zu dem Lied „Imagine“ von John Lennon zu sehen. Es ertönt bei den Friedensdemonstrationen in dieser Zeit wie eine Hymne und besingt die Hoffnung auf das Einssein der Welt, die Überwindung von Feindschaft, Gewalt und Tod aufgrund von Grenzen, Ländern, Religionen und gegenseitigen Verteufelungen als Überzeugung nicht nur von Träumerinnen und Träumern, sondern als zu realisierende Möglichkeit für diese eine Welt. Für mich ist es ein Hoffnungslied und in diesem Sinn dann auch ein Danklied am Sonntag Kantate für die Perspektive, die uns Gott mitten in den Schreckensbotschaften eröffnet.
Dr. Gerdi Nützel, Pfarrerin in der Evangelischen Studierendengemeinde Berlin für internationale Studierende
Friedensgebet für die Ukraine. Foto: pixabay
Hilft beten?
Predigttext zum 22. Mai 2022 Rogate: Lukas 11,(1–4)5–13
Bittet, so wird euch gegeben; suchet so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. … Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten! Lukas 11,(1–4)5–13
Die Botschaft scheint klar, die Aufforderung und Ermutigung, die dem Sonntag den Namen gibt: Rogate! Betet!
In den ersten vier Versen hören wir Jesus, wie er seine Jünger lehrt, in nur wenigen Worten zu beten. In wenigen Worten das Wesentliche, vom Bekenntnis zu dem einen Gott bis hin zur Selbstverpflichtung der Betenden. Ein christlicher Gottesdienst ohne dieses Gebet ist für mich nahezu unvorstellbar, ist es doch immer auch Ausdruck der weltweiten ökumenischen Verbundenheit der Christen.
Aber in diesen Tagen ist meine Freude darüber sehr getrübt, muss ich doch daran denken, dass der oberste Geistliche der russisch-orthodoxen Kirche den kriegerischen Angriff auf die Ukraine, unermessliches Leid, vieltausendfachen Mord und hemmungslose Verwüstung religiös rechtfertigt. Und ich weiß auch, wie vielfältig in Vergangenheit und Gegenwart das Beten einher ging und geht mit verwerflichen Gedanken und schändlichem Tun. „Ihr, die ihr böse seid …“ sagt Jesus in unserem Text.
Wir werden uns die Frage gefallen lassen müssen, welchen Sinn und Wert das (gemeinsame) Gebet denn habe, wenn es nicht einher geht mit entsprechendem Tun.
Auch der zweite Teil des Textes, diese bilderbuchartigen Gleichnisse vom Bitten und Empfangen, vom Suchen und Finden, Anklopfen und Eingelassen werden rufen mit Sicherheit Fragende und Zweifler auf den Plan. Auf den ersten Blick suggerieren diese Verse, man müsse nur deutlich und nachdrücklich, vielleicht sogar unverschämt drängend vor Gott treten – und dann würde das schon klappen mit dem Gebet.
Ich denke an die vielen Friedensgebete in diesen Tagen. Wie schön wäre es, wenn damit der Krieg in der Ukraine, ja Kriege und Unfrieden überhaupt aus der Welt zu schaffen wären, wenn es durch Beten kein sinnloses Töten, keine Vertreibungen und Fluchten, keinen Hunger, keine Armut, kein Corona und keine Klimakatastrophe mehr gäbe und wir alle manche Sorge weniger haben müssten.
Ist Beten also nutzlos? Nein! Es ist nur ein Missverständnis, wenn wir meinen, es müsse nur richtig gebetet werden und dann würde Gott es schon richten! Er ist kein Automat, aus dem man bei Einwurf passender Währung sofort das Gewünschte erhält. Am Ende unseres Textes steht, was Gott denen geben wird, die ihn bitten. Das ist nicht mehr, aber vor allem nicht weniger als der Heilige Geist! Recht verstanden geht es beim Beten also letztlich nicht um einen möglichen Sinneswandel des Vaters im Himmel, sondern um unseren und um unser Denken und Handeln im Geist Jesu, im Geist des Friedens und der Liebe.
Manfred Lösch, Pfarrer im Ruhestand und Gefängnisseelsorger der EKBO
Ein Kind ist Kraftquelle in schwieriger Zeit. Foto: pixabay
Der Geist tritt für uns ein
Predigttext zum 29. Mai 2022 Exaudi: Römer 8,26–30
Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf … der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem Seufzen. Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. Römer 8,26+28
Noch ist der vor wenigen Stunden Neugeborene namenlos und doch hat er bereits viele Aufgaben, ja Funktionen. Sein Platz in der Familie ist der Erste der nächsten Generation. Zur Welt gekommen ist er in unsicherer Zeit, wie damals seine nun Urgroßeltern. Geliebt von den Familien ist er schon lange vor diesem Geburtstag. Sein erster Schrei war ein Urschrei, berichtet der stolze Vater. Dieses Kind ist Kraftquelle in schwieriger Zeit, unaussprechliche Freude neuen Lebens, Verheißung auf eine Zukunft. Ist er berufen oder vorherbestimmt?
Alles ist bereits da, ist längst in diesem kleinen Menschen angelegt. Vieles wird er selber gestalten müssen und wollen. Auch in Zeiten eigener Schwachheit – und gebe Gott ihm das Vertrauen, auch dann geliebt zu bleiben. Sich ins Herz schauen zu lassen, Leiden und Freude zu zeigen. Und sich trösten zu lassen, Sorgen und Nöte abgeben zu können in dieses unaussprechliche Seufzen des Heiligen Geistes, den Tröster und Statthalter für unsere Sorgen, den Lebensbegleiter und unermüdlichen Aufrichter.
Auch in uns ist so vieles längst angelegt und darüber hinaus wird immer wieder mehr von uns erwartet. Gott stellt uns vor weitere Aufgaben und Herausforderungen. Einige können wir nicht allein aus eigener Kraft bewältigen oder gar meistern. Aber wir wissen auch, dass Gott uns nicht überfordern wird, selbst wenn es sich immer wieder mal so anfühlt. Gott bleibt bei uns gerade dann, wenn es schwerfällt, sich tatsächlich trösten zu lassen, weil wir fragen: Wozu der Wahnsinn des Krieges? Warum die Schrecken der Pandemie? Wie können wir diese Angriffe auf das eigene Leben ertragen?
Der Geist hilft unserer Schwachheit auf – wenn uns die Worte und die Kräfte fehlen, wenn wir nur noch seufzen können, wenn wir einen großen Atemzug Lebensatem benötigen. Um auch dann noch glauben und hoffen und lieben zu können, wenn uns längst nicht alle Dinge zum Besten dienen. Manche geben dem inneren Zweifel nach und verzweifeln an diesen Fragen. Andere fühlen sich getröstet und gestärkt in ihrem Glauben und ihrer Zuversicht. Sind sie die Berufenen, Ausersehenen und Vorherbestimmten?
Denken und glauben wir noch in diesen Kategorien? Als Kinder Gottes, Geschwister Jesu, hat Gott viel in uns längst angelegt auch Bescheidenheit, Demut, Geduld und das unbedingte Vertrauen, geliebt zu sein und getröstet zu werden. Vom ersten Atemzug bis zum letzten getröstet und begleitet vom Heiligen Geist. Geborgen in Gottes Liebe, von ihm geschaffen und ins Leben gerufen und somit längst Berufene.
Karin Bertheau, Pfarrerin in Müncheberg im Land Brandenburg
Julius Schnorr von Carolsfeld, gezeichnet von Hugo Bürkner (Holzschnitt)
Neue Serie: Menschen Die Bibel in Bildern 150. Todesjahr: Julius Schnorr von Carolsfeld Von Hans-Jürgen Grundmann, Berlin
Vertraust du mir? Die Flügel kamen über das Gebet. Gedanken zu den beiden Mai-Sonntagen „Betet“ (Rogate) und „Singet“ (Kantate) Gedanken von Sabine Neubert, Leserin aus dem sächsischen Eibenstock im Westerzgebirge
Lebensfragen Wie soll ich mit meiner Hilflosigkeit umgehen, die zurückbleibt, wenn ich Bilder vom Krieg sehe? Es antwortet: Pfarrerin Katharina Plehn-Martins aus Berlin
Moms in Prayer. Einer überkonfessionellen Gebetsbewegung von Müttern, die überzeugt sind, dass Gott durch unsere Gebete Menschen und Situationen verändert. Von Britta Petersen, Berlin
Serie 125 Jahre Frohe Botschaft. Sie bildet und bietet gute Anregungen. In dieser Ausgabe erzählen Hildegard Eydam, Ann-Susann Kießling und Edeltraud Mödl, was ihnen an der Frohen Botschaft sehr wichtig ist, die sie seit Jahren lesen.
Neue Serie: Mein liebstes Bibelwort. Das Leben ist schön. Von Ilse Krause, Leserin aus Thale OT Neinstedt
Weltgebetstag 2021 Worauf bauen wir? In diesem Jahr kommt der Weltgebetstag am 5. März von Frauen des pazifischen Inselstaats Vanuatu
Lebensfragen Ist Corona über uns gekommen, damit wir etwas lernen sollen? Und was könnte das sein? Es antwortet: Generalsuperintendent a.D. Martin-Michael Passauer aus Berlin
Palmzweige am Weg. Jesus kommt nicht als der erwartete neue Herrscher. Von Thilo Haak, Pfarrer in Berlin-Wedding
Serie 75 Jahre Kriegsende. Wie haben Sie es damals erlebt? Meine Mutter auf der Flucht. Von Monika Treblin, Leser aus Wernigerode
Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.